GENERATIONENDIALOG

Geschichten aus dem Nähkästchen

Eine alte Bibel mit einem Rosenkranz

Nach einem erfolgreichen und ereignisreichen Jahr neigt sich das Projekt „Geschichten aus dem Nähkästchen“ dem Ende zu. Monatelang hat das Projektteam recherchiert und aufgearbeitet, welche Rolle die traditionelle Handarbeit in den Familiengeschichten der Vertriebenen und Spätaussiedler spielt.

Über direkte Kontakte und bei jeder Gelegenheit wurden Menschen über die Handarbeitstechniken, Trachten, Familienerbstücke und die dazugehörigen Schicksalsgeschichten ausgefragt.

Auf dem Programm standen nicht nur Interviews, Austausch und Begegnungen, sondern auch Besichtigungen von Museen, Heimatstuben und anderen Einrichtungen, wo Traditionen, Trachten, Erbstücke und die dazugehörigen Geschichten sowie historischen Ereignisse vorgestellt worden sind.

HAUS DER HEIMAT

Generationenbegegnung

Einer der Höhepunkte des Projekts war die Generationenbegegnung im Haus der Heimat in Wiesbaden. Organisiert wurde diese von Gabriela Zessin, der Landesfrauenreferentin des BdV Landesverbandes Hessen e.V., in Kooperation mit KuBIK e.V., DJR-Hessen und der IDRH. Jugendliche, Erwachsene und Seniorinnen kamen im Haus der Heimat zusammen, um sich in freundschaftlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen auszutauschen. 

Die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler der Theatergruppe „Meine Leute“ überraschten die Anwesenden mit einem Theaterstück über die Geschichte der Spätaussiedler. Das Team der Interessengemeinschaft der Deutschen aus Russland präsentierte die Ausstellung über die „Auswanderung deutscher Kolonisten aus Büdingen nach Russland in den Jahren 1766/1767“. 

Gruppenbild mit der Theatergruppe "meine leute"

Anschließend fanden die Gespräche statt, bei denen die Frauen aus ihrem eigenen oder aus dem Leben ihrer Eltern berichteten. Ilya Fedorov und Daniel Martin-Virolainen hielten das Geschehen auf Foto und Video fest. 

Dass die Themen der geschichtlichen Aufarbeitung wichtig sind, beweisen diese Auszeichnungen:

Im März 2023 wurde die Initiative „Geschichten aus dem Nähkästchen“ als eines der 12-Gewinnerprojekte beim bundesweiten Wettbewerb „Land in Aktion“ des Dachverbands für Kulturfördervereine (DAKU) und der Bundeszentrale für politische Bildung ausgezeichnet.

Neben einem Preisgeld wurde das Projektteam das ganze Jahr über von DAKU begleitet und betreut, um die Arbeit des Vereins professionalisieren zu können. Unter anderem bekamen die Mitglieder des Vereins die Möglichkeit, an Workshops und Vereinsberatungen teilzunehmen. 

Im September gewannen zwei Projektteilnehmer, das Geschwisterpaar Mark und Paulina Martaler-Martin, beim Wettbewerb „Begegnungen im Bildungshaus“ der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen den 1. Platz für ihren Video-Beitrag über die Trachten und traditionelle Handarbeit der deutschen Minderheiten in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion.

Der Beitrag entstand im Rahmen der Medienwerkstatt des Projekts „Im Fluss der Zeit: Donaugeschichte(n) aus junger Perspektive neu erzählt“, das u.a. durch das Programm „Perspektive Donau“ der Stiftung Baden-Württemberg gefördert wurde. 

ERGEBNISSE

Zukunftspläne

Im Laufe des Projektjahres hat sich sehr viel spannendes Material angesammelt, welches das Team auf keinen Fall in der Schublade verschwinden lassen will! Momentan wird an einer Projektbroschüre und an einem Kurzfilm gearbeitet, um die Ergebnisse aus dem Projekt zusammen zu fassen und präsentieren zu können.

HIER GIBT ES VORAB DEN FOTOBERICHT →

UNSERE PARTNER

Unterstützung  

Das Projekt konnte nicht nur dank eines engagierten und interessierten Teams, sondern auch durch eine starke Unterstützung verwirklicht werden: „Geschichten aus dem Nähkästchen“ wurde gefördert durch die Kulturstiftung der Kreissparkasse Heilbronn, die Friedlandhilfe e.V., durch DAKU und die Bundeszentrale für politische Bildung sowie die Stiftung Children for a better World e.V.